Gedanken in der Pause

Zur Zeit mache ich eine Pause in den sozialen Medien, im #Fediverse schreibe ich kaum noch etwas, schaue vielleicht nur hin und wieder rein. Nach eineinhalb Wochen überlege ich mir auch, wie lange die Pause werden soll oder ob ich überhaupt zurück kehren will.

Klar ist aber, dass ich auf Dauer keinen Sinn darin sehe, die fast immer gleichen Nörgeleien über total unfähige und korrupte Politiker oder das ständige Gejammer über nervende und dumme Zeitgenossen lesen will. Es macht für mich einfach keinen Sinn, wenn da mit dem ewig gleichen Genörgel andere Menschen geändert oder sogar die Welt gerettet werden soll. Das Gemecker verbreiten für mich so ein zu viel negatives Klima und das ertrage ich auf Dauer einfach nicht, das #Fediverse sollte für mich eigentlich viel mehr sein als eine einzige Kehrrichtdeponie.

Ja gut, ich kenne den Vorwurf schon, den man mir hier machen wird: Es sei ein Verdrängen der dringenden Probleme von heute, man stecke so den Kopf in den Sand. Ich frage mich halt nur, was denn mit dem ewig gleichen Gejammer wirklich ändert.

Ich habe kürzlich in einer Anleitung zum “besseren Schreiben” eine Übung gefunden, die fasziniert mich: Zwei Wochen lang jeden Tag “die drei guten Dinge” (möglichst von Hand) für sich aufschreiben, die man erlebt hat. Es sind also positive Gedanken, die notiert werden und die (nach dem Autor der Anleitung) die Schreibenden auch positiv beeinflussen. Gestern habe ich damit begonnen und es tut gut, am Abend den Tag noch einmal in Gedanken vorbei ziehen zu lassen und die “guten Dinge” zu beschreiben. Ich bin über das Resultat sehr gespannt.

writefreely – die Blog Plattform im Fediverse