Das war, das ist eine wieder ziemlich intensive Phase im #Fediverse. Nach den vielen neuen Benutzern, die von Twitter aus den bekannten Gründen umgezogen sind, haben sich auch wieder ein paar Grundsatzfragen über die Zukunft des dezentralen Netzwerks gestellt. Bei verschiedenen habe ich mich geäussert und offenbar auch ein paar nicht ganz mehrheitskonforme Ansichten geäussert. Ich will die verschiedenen Themen hier jetzt nicht auflisten – aber vielleicht wäre es trotzdem gut, diese nicht ganz zu vergessen.
Kurz und gut, es war intensiv und darum muss ich mich wohl wieder etwas zurück nehmen. Einerseits braucht es zu viel Zeit und zweitens sind ja immer auch in Diskussionen, wo verschiedene Meinungen aufeinander prallen, auch Emotionen mit im Spiel. Und davon zu viel ist auf Dauer eben zu viel.
Ja, bald ist Weihnachten und wie in jedem Jahr, sie kommt zu früh. Kaum waren die paar schönen Herbsttage vorbei, an denen wir viele schöne Wanderungen machen konnten, kam die Kälte und der Schnee. Es waren über 60 cm, die in ganz kurzer Zeit gefallen waren.
Klar hat sich das Wetter anschliessend gewaltig gebessert und uns wieder sonnige Tage gebracht, aber trotzdem keine Weihnachtsstimmung. Die Pandemie überlagert alles mit unguten, mit nun schon bald einfach nur noch eckligen Gedanken. Wir haben einfach genug von der Geschichte und wir leider immer mehr Leute, denen Massnahmen und Vorsicht völlig egal geworden sind.
Andere nehmen alles noch viel ernster und die beiden Gruppen entfernen sich immer mehr. Freundschaften und Beziehungen werden aufs äusserste belastet und es kommt zu Kontaktabbrüchen, weil die eine Seite nicht mehr mitmachen will (oder auch noch nie mitgemacht hat).
Es wird belastend, es wird unmöglich... Da kommt in der Tat keine Weihnachtsstimmung mehr auf.
Nein, es richt mir jetzt. Ich werde noch weniger in den sogenannten sozialen und in den Online-Medien lesen in der nächsten Zeit. Die Panik-Spirale (neue Mutation, neue Massnahmen, Weihnachten “gefährdet”, angebliche Erklärungen und neue Forderungen etc.) dreht sich unverändert und immer schneller weiter, das werde ich mir einfach nicht mehr antun.
Ich werde mich noch mehr in “meine” Natur zurück ziehen und mich über viele neue kleine und winzige Entdeckungen freuen. Die Welt soll bitte ganz ohne mich durchdrehen. Nun ja, ich weiss, auch das ist egoistisch, aber von diesem Wahnsinn will ich mich einfach nicht anstecken lassen – davor schützt keine Impfung.
Wahrscheinlich muss ich meine IT-Aktivitäten jetzt dann wieder etwas zurück fahren, die letzten Tag war das etwas zu intensiv. Aber eben, es ist wie immer – IT ist wie ein Teller Spaghetti – wenn du an einem Ende was herumfummelst, wackelt das Ganze oder jedenfalls dort, wo du es gerade nicht erwartet hast.
Dann läuft das Ding, das du da gerade bearbeitet hast (Umzug einer Diaspora Instanz vom Raspberry auf einen Server), aber gleichzeitig siehst du ein anderes Problem. Das hat zwar nichts mit dem vorderen zu tun, aber ruft ebenfalls danach, dass man sich darum kümmert. Also ran und die Zeit rinnt dahin und man realisiert es gar nicht.
Also, dann wäre jetzt also wieder einmal eine Pause angesagt – aber das ist schneller geschrieben als getan...
Nein, ich weiss es nicht, ob es wirklich das ist, was mich weiter noch interessieren und beschäftigen soll. Es geht wieder einmal um die sogenannten sozialen Medien. Da hat man doch jetzt schon über längere Zeit eine Alternative gefunden und darf immer wieder damit rechnen, dass hin und wieder auch längere “Diskussionen” zum einem Thema möglich sind. Klar ist die Form des sogenannten Mikroblogging für Diskussionen schlecht geeignet, weil alles in einer einzigen “Timeline” gespeichert ist, also der Diskussionsfaden nicht gut ersichtlich wird und alles bald wieder weit weg resp. weit unten liegt – Zusammenhänge also verloren gehen.
Wie in einer Diskussion ja oft, da sind nicht alle gleicher Meinung und da muss man sich halt auf das Gegenüber einstellen und versuchen, auch andere Sichtweisen zu akzeptieren. So was verläuft in Bahnen, die akzeptabel sind.
Doch da kommt dann einer an, der bei einer kleinen Wortklauberei rechthaberisch urteilt und sich nicht scheut, auch persönliche Beleidigungen von sich zu geben. Was soll das? Fehlende Argumentation kann man doch nicht damit ersetzen, den anderen als Trottel hinzustellen und ihm sogar fehlende Bildung zu unterstellen. Man kennt sich doch gar nicht... Solches Vorgehen stösst mich gewaltig ab und da frage ich mich dann sofort: Ist es wirklich das, was ich da brauche?
Aus besonderen Umständen bin ich jetzt drei Tage kaum mehr dazu gekommen, in die sozialen Medien zu schauen oder dort sogar noch etwas zu schreiben. Und mir fällt jetzt auf: Es fehlt nichts, es braucht diese “Ablenkung” ganz offensichtlich nicht – ein ganz normaler Tag, auch ein Montag, hat viele andere Möglichkeiten bereit. Und noch weiter überlegt, es braucht diese Medien nicht, nein, sie sind ganz unbestreitbar Dinge, für die ich all zu viel Zeit verschwende. Die Zeit, die doch viel sinnvoller genutzt werden könnte.
Schon verschiedene Male hatte ich eine “Auszeit” genommen – freiwillig oder bedingt durch irgendwelche Hintergründe und machte die selbe Beobachtung, wie oben geschildert. Doch so müsste ich mich fragen, warum ich nach dieser Erkenntnis dann jeweils doch wieder zurück gekehrt bin und mich doch wieder einnehmen liess. Hat mir dann letztlich etwas gefehlt? Aber was genau? Ich muss mal in mich gehen und das alles einmal genauer, aber in Ruhe, überlegen. Diese Pause sollte ich jetzt genau dazu nutzen.
Das bin ich mir wirklich nicht mehr gewohnt – der Thermometer hinter dem Haus zeigt jetzt 30°C. In den vielen vergangenen Wochen mit Regen und grauem Himmel und mit viel tieferen Temperaturen hatte ich mich sehr an solche Wetterverhältnisse gewöhnt und fand das sogar ganz angenehm oder gelegentlich doch auch etwas frisch für die Jahreszeit. Doch jetzt merke ich, dass ich es eben nicht sehr schätze, wenn es über 28°C geht.
Ja gut, vielleicht hatte der Körper jetzt noch zu wenig Zeit, um sich neu darauf einzustellen – aber Hitze muss es nun wirklich nicht mehr sein. Die Meteorologen haben heute ja schon mal von Frühherbst gesprochen, da werden Hitzetemperaturen hoffentlich wirklich nur noch selten vorkommen.
Gerade vorhin bin ich auf die Liste meiner aktiven Domains gestossen und habe gesehen, dass ich hier wirklich einmal aufräumen sollte. Da hat es uralte Anwendungen und Installationen, die zwar immer noch ein Domain besetzen, aber an denen ich schon lange nicht mehr gearbeitet habe und wahrscheinlich still auf einem Server vor sich her modern (können Daten irgendwie verschimmeln?). Immer dann, wenn die Rechnung für die Erneuerung eines Domains kommt, ist es jeweils zu spät, um noch reagieren zu können und mich zu fragen, ob ich das wirklich noch brauche. Aus reiner Bequemlichkeit bezahle ich den Betrag dann doch (“Ist ja nicht viel”) einfach und für ein Jahr ist das alles dann wieder vergessen.
Jetzt, wo die Bezahlung gerade eben noch nicht ansteht, wäre Gelegenheit, zu handeln und Zeit wäre jetzt auch vorhanden. Braucht es die verschiedenen Wordpress-Installationen wirklich noch? Habe ich denn immer noch so viel zu schreiben, um mehrere zu all den verschiedenen Themen zu betreuen? Wäre da weniger nicht mehr? Ja – was ist aber mit den alten Inhalten? Ausser ein Backup – soll ich das irgendwo zusammen führen? Doch wer interessiert das schon?
Ich sehe schon, so einfach wird das nicht und einer, der gerne sammelt und schlecht loslassen kann, wird das eine schwierige Übung.... vielleicht täte die mir gut. Wir werden sehen.
Es ist nicht zu bestreiten, die Wetterdaten über diesen Sommer sind in den verschiedenen Bereichen wohl alle ziemlich speziell und auch als Mensch, der sich gerne draussen bewegt, ist vieles anderes als in den letzten Jahren. Wobei man da auch schnell zugeben muss, dass die Erinnerung an die Wetterverhältnisse in der Vergangenheit immer sehr selektiv und meistens nur von Einzelereignissen geprägt sind. Dass es aber bisher kühler und nasser war, als mindestens in den letzten zwei Jahren, ist wohl Tatsache.
Doch wir wissen es, es nützt nicht viel, sich darüber zu beklagen. Das Wetter ist so, wie es ist. Mehr Mühe macht der Umstand, dass jetzt jedes speziell festgestellte oder veränderte Phänomen (Kälte, Nässe, Hitze, Dürre, Gewitter, Überschwemmungen, Waldbrände, volle Seen und Flüsse etc.) alle sofort mit der Thematik Klimaveränderung “erklärt” werden. Ich habe aber viel mehr den Eindruck, dass Wetter- und das Klimageschehen sei doch etwas komplexer und von mehr Faktoren abhängig ist, als gerade nur das CO₂. Es scheint halt einmal mehr die Tatsache zu gelten, dass simple Erklärungen (auch wenn sie nur bedingt richtig oder sogar falsch sind) einfacher zu transportieren sind. Wer liest denn schon einen Beitrag über mehrere Seiten, der nur einen kleinen Teilaspekt beleuchtet? Mit den sozialen Medien ist man heute halt schnell ein Experte und hat sofort Reichweite – wenn nur noch Meinungen zählen oder Einzelerfahrungen verallgemeinert werden, haben es die Fakten oft schwer.
Die Zeit fliesst, nein sie rennt davon – schon haben wir bald Mitte Juli und der Sommer hat noch nicht wirklich sehr viele schöne Tage hervorgebracht und man könnte meinen, es sei ein wirklich furchtbares Jahr.
Nun gut, wir vergessen, dass der Sommer in Mitteleuropa die Regenzeit ist, da sind (viel) Niederschläge also im Normalfall auch nicht besonders erwähnenswert. In diesem Jahr ist es vielleicht besonders, weil diese Niederschläge oft sehr lokal und heftig ausfallen und auch Schäden und Überschwemmungen bewirken. Doch wenn es in den letzten Jahren zu dieser Zeit bereits heiss und trocken war, dann waren das eher Ausnahmen vom langjährigen Durchschnitt. Also ist der diesjährige eher nasse Sommeranfang der Durchschnitt. Und auch wenn man in der Wochenplanung freier ist und für Ausflugsprojekte nicht nur auf das Wochenende fixiert ist, spielen die Wetterkapriolen, wie man dem offenbar sagt, auch weniger einer Rolle.
Nächste Woche soll es also nochmals nass werden, aber dann, ja dann soll des dann bessern – und vielleicht wird es dann auch bald schon wieder heiss und wir beklagen uns und hätten es gerne etwas kühler. Wir werden sehen...