Hikers Texte

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Zwei Jahre lang hatten wir mit Corona ein einziges Thema in den Medien, das täglich bearbeitet wurde und immer wieder neue Stories erzeugt hat – sehr oft auch in Richtung Angstmacherei und sogar Panik. Hauptsache natürlich, mögliches grosse Beachtung (sog. Clickbaiting).

Und ganz schnell nun, mit dem Krieg, ist das Thema praktisch verschwunden und an einem neuen Platz gemacht – die Energiekrise. Täglich werden neue Karten und Diagramme publiziert (wie damals bei Corna) und im Moment übertreffen sich die Blätter mit Tipps, wie man denn nun Strom sparen könnte. Nein, es gibt kein anderes Thema mehr und die Angst vor einem “kalten Winter” und der kalten Dusche beherrscht die Schlagzeilen und Kommentarspalten.

Auch der Markt ist am Anlauf, wo den Leuten viele tolle Gegenstände angeboten werden, mit denen man Strom sparen kann oder mindestens überwachen kann, ob man denn nun wirklich weniger verbraucht. Ein App für ein Smartphone, dass mir live anzeigt, ob ich genug spare, ist ja nun der absolute Witz – aber wird sicher Verwendung finden. Einmal mehr und immer wieder: Man kann nur noch den Kopf schütteln.

#energie #krise #medien #klicks

writefreely – die Blog Plattform im Fediverse

Einmal mehr, einmal weniger – aber wichtig wohl einfach, sich nicht all zu sehr den Ärmel reinziehen zu lassen. Es ist gefährlich zu meinen, die “Sozialen Medien” seien ein wichtiger Platz (im Leben). Es ist ein winziger Teilaspekt und darum muss ich mich davor hüten, zu viel Energie, zu viel Engagement rein zu stecken.

Die Themen sind ja oft nur sehr einfach – der sogenannte Small-Talk eben. Und wenn sich dann hin und wieder ein “ernsthaftes” Thema ergibt, kommt man in der Diskussion bald an Grenzen. Einmal technisch, weil das Fortschreiten der Diskussion nicht wirklich übersichtlich gestaltet ist, die Antworten stehen oft an einem seltsamen Ort. Aber auch auf der Ebene der Argumente wird es manchmal schwierig, wenn man nicht richtig verstanden wird und Dinge hinein interpretiert werden, die da gar nicht waren und es so nicht gemeint war.

Darum sind die verschiedenen Pausen ganz gut und rücken die Dinge einmal wieder zurecht, damit ich da den Überblick nicht verliere.

#fediverse #medien #pleroma

writefreely – die Blog Plattform im Fediverse

Aus besonderen Umständen bin ich jetzt drei Tage kaum mehr dazu gekommen, in die sozialen Medien zu schauen oder dort sogar noch etwas zu schreiben. Und mir fällt jetzt auf: Es fehlt nichts, es braucht diese “Ablenkung” ganz offensichtlich nicht – ein ganz normaler Tag, auch ein Montag, hat viele andere Möglichkeiten bereit. Und noch weiter überlegt, es braucht diese Medien nicht, nein, sie sind ganz unbestreitbar Dinge, für die ich all zu viel Zeit verschwende. Die Zeit, die doch viel sinnvoller genutzt werden könnte.

Schon verschiedene Male hatte ich eine “Auszeit” genommen – freiwillig oder bedingt durch irgendwelche Hintergründe und machte die selbe Beobachtung, wie oben geschildert. Doch so müsste ich mich fragen, warum ich nach dieser Erkenntnis dann jeweils doch wieder zurück gekehrt bin und mich doch wieder einnehmen liess. Hat mir dann letztlich etwas gefehlt? Aber was genau? Ich muss mal in mich gehen und das alles einmal genauer, aber in Ruhe, überlegen. Diese Pause sollte ich jetzt genau dazu nutzen.

⏸️ #alltag #medien #zeit #auszeit

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Es ist nicht zu bestreiten, die Wetterdaten über diesen Sommer sind in den verschiedenen Bereichen wohl alle ziemlich speziell und auch als Mensch, der sich gerne draussen bewegt, ist vieles anderes als in den letzten Jahren. Wobei man da auch schnell zugeben muss, dass die Erinnerung an die Wetterverhältnisse in der Vergangenheit immer sehr selektiv und meistens nur von Einzelereignissen geprägt sind. Dass es aber bisher kühler und nasser war, als mindestens in den letzten zwei Jahren, ist wohl Tatsache.

Doch wir wissen es, es nützt nicht viel, sich darüber zu beklagen. Das Wetter ist so, wie es ist. Mehr Mühe macht der Umstand, dass jetzt jedes speziell festgestellte oder veränderte Phänomen (Kälte, Nässe, Hitze, Dürre, Gewitter, Überschwemmungen, Waldbrände, volle Seen und Flüsse etc.) alle sofort mit der Thematik Klimaveränderung “erklärt” werden. Ich habe aber viel mehr den Eindruck, dass Wetter- und das Klimageschehen sei doch etwas komplexer und von mehr Faktoren abhängig ist, als gerade nur das CO₂. Es scheint halt einmal mehr die Tatsache zu gelten, dass simple Erklärungen (auch wenn sie nur bedingt richtig oder sogar falsch sind) einfacher zu transportieren sind. Wer liest denn schon einen Beitrag über mehrere Seiten, der nur einen kleinen Teilaspekt beleuchtet? Mit den sozialen Medien ist man heute halt schnell ein Experte und hat sofort Reichweite – wenn nur noch Meinungen zählen oder Einzelerfahrungen verallgemeinert werden, haben es die Fakten oft schwer.

#klima #medien #wetter #sommer

writefreely – die Blog Plattform im Fediverse

Vor paar Tagen habe ich hier erwähnt, dass ich in der nächsten Zeit auf diesem winzigen Blog etwas mehr schreiben möchte. Das könnte eventuell eine gute Idee sein, weil ich auf der anderen Seite (schon) wieder eine Soziale-Medien-Pause brauche. Dort wirkt es für mich immer mehr einfach überdreht, was da an “Problemen” “diskutiert” wird. Aber eine echte Diskussion kommt dann oft gar nicht zustande, weil die sozialen Medien resp. die Mikroblogging-Plattformen dazu gar nicht geeignet sind – das wäre eher etwas für Foren, wo zu einem Thema die Wortmeldungen dazu im Zusammenhang angezeigt werden (sog. Thread). Dazu wird man sehr oft missverstanden oder in die kurzen Wortmeldungen wird alles mögliche hinein interpretiert, was aber gar nie gemeint war.

Ich werde es mir überlegen und meine Aufmerksamkeit etwas zurück nehmen. Für den Alltag gibt es genügend Dinge, die genügend berücksichtigt werden sollen.

#blog #medien #pause

writefreely – die Blog Plattform im Fediverse

Öfters wurde schon gefragt, ob sich der Medienkonsum mit #Corona verändert habe. Ich weiss es nicht allgemein, ich beobachte es nur bei mir selber und komme zum Schluss: Ja, der Medienkonsum hat sich bei mir stark verändert – ich lese immer weniger – vom TV-Konsum bin ich völlig wegkommen.. Es ist doch alles tausendfach gesagt, immer und immer wieder kommen die selben Botschaften. Da bin ich wirklich zur Einsicht gekommen: Weniger ist mehr. Die “Latest News” bringen mir nichts, es braucht gut fundierte und recherchierte Artikel – nur dann werde ich sie vielleicht noch lesen.

Das unterdessen ewig gleiche politische und allermeist oberflächliche Hick-Hack zwischen den Interessenvertretern des Gesundheitswesens und der Wirtschaft oder der Parteien ist ermüdend und für den einzelnen Bürger nur noch zum Abwinken. Nein, darüber will nicht nicht mehr “informiert” werden.

Umgekehrt wird es so auch schwierig, die guten und lesenswerten Artikel zu finden, das wird mir schon klar. Die Pandemie wird ja wahrscheinlich noch andauern, da muss sich wohl auch ein veränderter Umgang mit den Medien einstellen.

#medien

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